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Satire

Rot und Schwarz 1

(Alle großen weltgeschichtlichen Personen ereignen sich zweimal: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce (Karl Marx))

Die Rechten sind´s Schwarzwild der Nation,
en mass zum Abschuss freigegeben. 2
Das Rotwild jedoch kriegt ihnen zum Hohn
Schonfrist für´s ganze Leben.

    "Es steht mir ja nicht", denkt die Wagenknecht,
    "Alt - Oskars weiter Hemdkragen schlecht.3
    Doch trag ich zwischen Marx und Murks4
    lieber die Tracht Rosa Luxemburgs."

      Dem Schaum der Einheitspartei entstiegen, 5
      glänzt in den Talkshows ihr Intellekt.
      Sie kann so gut wie der Gysi lügen
      und hält das Hinkebein klug versteckt.6

        Den Medien gefällt dieser kecke Stil.
        "Hoch soll die Dunkelrote leben!"
        Zur gleichen Zeit muss ins inn´re Exil
        sich schwarzbraun geprügelt Frau Herman begeben.7

1.) Anspielung auf gleichlautenden Titel eines Romans von Stendhal
2.) Mit den "Rechten" sind nach altem Sprachgebrauch die Konservativen gemeint, nicht etwa die Neonazis. Allerdings werden die "Rechten" gern mit den Neonazis in einen Topf geworfen, um sie bequemer desavouieren zu können.
3.) Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine haben sich zur Lebensteilzeitpartnerschaft entschieden
4.) DDR - Witz: "Marx ist die Theorie, Murks ist die Praxis."
5.) Anspielung auf die Geburt der Aphrodite
6.) Anspielung auf Rosa Luxemburgs steifes Bein, hier metaphorisch als Pferdefuß kommunistischer Demokratiefeindlichkeit gedeutet.
7.) Gegen Eva Hermann wurde wegen ihrer konservativen Vorstellungen von Ehe und Familie eine Medienhatz durchgeführt. Die hatte ihren Rausschmiss aus dem NDR zur Folge.


(2011)

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